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FORMATION**NOW

"Wir denken es ist wichtig, dass unterschiedliche Perspektiven in der Hamburger Kulturlandschaft, die weiß und elitär dominiert ist, zu zeigen."

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FORMATION**NOW

Hamburg ist eine politisch reiche und Kultur diverse Stadt, die sich vor der thematischen Vielfalt ihrer Veranstaltung fast kaum retten kann. Festivals wie die Lessing Tage oder auch das Reeperbahn Festival sind Kult. Doch gerade bei diesen kommt Hamburgs urbane Jugendkultur und besonders transkulturelle Akteure meist nicht zu Wort. Deshalb sind wir auf das Jugendfestival FORMATION NOW ** aufmerksam geworden, welches im September 2019 auf dem Gelände des Oberhafens ein vielfältiges Programm mit Workshops, Diskussionen, Shows, Partys und Performances geboten hat. Es wurde eine Plattform gestaltet, auf der sich junge Menschen treffen um ihre Identität und soziale Heimat zu hinterforschen und sich vor allem gegenseitig zu empowern.

 

Mit Unterstützung von LUKULULE e.V. initiierte ein Team geleitet von Mable Opoku- Preach die vier Wöchige Veranstaltung. Wir haben den Kontakt zum Veranstaltungsteam gesucht um ein bisschen mehr über das Festival heraus zu finden.

 

 

Erzählen Sie uns ein bisschen mehr über Formation Now** 

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Das Formation**Now Festival wurde 2017 von Mable Preach gegründet und feierte im Herbst desselben Jahres das Erste Mal Eröffnung. Inhaltlich ging es darum vielfältige Akteure der Hamburger Jugendkulturszene zusammen zu bringen und ihnen Gehör über die eigene Szene heraus zu verschaffen. Mit einem vielfältigen Programm, welches von Künstler*innen, die fest in der Hamburger Szene verortet sind gestaltet und durchgeführt wurde, hat sich das Oberhafenquartier in Hamburg zu einem Anlegeplatz für Jugendliche und junge Erwachsene verwandelt.

 

Im September 2019, ist die zweite Ausgabe des Festivals gestartet. Mit Mable Preach in der Leitung, hat sich ein 8-köpfiges altersübergreifendes Festival Team gebildet, welche ihre Hintergründe in unterschiedlichen künstlerischen Genres haben.

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Was ist Ihr grundlegendes Konzept und was hat Euch dazu inspiriert, dieses Projekt zu starten?

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Das Ziel dieses Projektes war eine Plattform- und Austausch- und Vernetzungsmöglichkeit für Kunstschaffende, die in Hamburg und Umgebung verortet sind zu kreieren. Besonders wichtig war es uns dabei, dass Schwarze und Künstler*innen of Color dabei inhaltlich und auch in der Durchsetzung die Narrative bestimmen.

 

 

Weshalb habt Ihr euch für den Rahmen eines Festivals entschieden?

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Es war uns wichtig, eine Bandbreite von Veranstaltungen zu zeigen die von Wissensproduktion bis zu Unterhaltung reichen und ein Festival zu realisieren, welches es in dieser Form noch nicht gab.

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Plant Ihr das Konzept nächstes Jahr zu wiederholen?

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Das Festival soll geplant alle zwei Jahre stattfinden. Für 2020 planen wir allerdings Einzelveranstaltungen, welche über das Jahr in der Stadt verteilt sind.

 

Glaubt Ihr, dass es wichtig ist, dass ein Konzept wie Formation**Now mehr Aufmerksamkeit in der Gesellschaft bekommt? Wenn ja, warum?

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Ja, ist es. Wir denken es ist wichtig, dass unterschiedliche Perspektiven in der Hamburger Kulturlandschaft, die weiß und elitär dominiert ist, zu zeigen.

 

Wir wollen Repräsentation schaffen die langfristig ist und immer mehr Schwarze und Kunstschaffende of Color anregen und motivieren ihre eigenen Veranstaltungsformate aktiv zu gestalten und zu kuratieren​.

 

Wie lange hat es gebraucht das Festival zu organisieren?

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Die ersten Treffen für die Planung haben im November 2018 stattgefunden. Für die Planung und Durchführung sind es also ca. 11 Monate gewesen.

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Mit wie vielen Künstler*Innen habt Ihr zusammengearbeitet und warum habt Ihr sie für die Zusammenarbeit ausgewählt?

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Wir haben insgesamt mit 60 Künstler*innen zusammengearbeitet. Uns war es wichtig, dass alle Künstler*innen in Hamburg verortet sind oder Bezug zu Hamburg haben um den Vernetzungs-Gedanken zu realisieren.

 

Inwiefern glaubt Ihr, dass dieses Festival eine Plattform kreiert hat, die den Künstler*Innen die Möglichkeit des Austausches bietet?

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Aufgrund von Gesprächen während und nach dem Festival mit Besucher*innen haben wir festgestellt, dass sich der Ort sehr schnell als Anlaufstelle etabliert hat. Dadurch, dass die meisten Veranstaltungen in Kooperation stattgefunden haben, konnten Festivalbesucher*innen viele Veranstaltungsformate, die auch schon vor unserem Festival existiert haben kennen lernen. Neue Netzwerke und Projekte sind entstanden, die über die Stadt hinauslaufen.

 

Was sind Eure Gedanken zu dem Resultat nach vier Wochen Formation**Now?

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Wir haben unglaublich viel positives Feedback seitens unserer Kooperationspartner*innen als auch von Festivalbesucher*innen bekommen und haben dadurch gemerkt, dass der Bedarf an solchen Räumen und Plattformen unglaublich groß ist und es wichtig ist solche Zugänge in ganz Hamburg zu erweitern und herzustellen. Vor allem ist es- genau jetzt - wichtig die Netzwerke, die wir hergestellt haben zu festigen und zu erweitern und auch in anderen Bezirken Hamburgs präsent zu sein.

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